Mai 2007: Proteste gegen Nazi-Aufmarsch in Neubrandenburg

Am 1. Mai 2007 gab es in Neubrandenburg eine landesweite NPD-Demo sowie eine antifaschistische Gegendemonstration, letztere unter dem Motto „Den Volkstänzern ein Bein stellen!“. Geschützt durch Polizei marschierten ungefähr 600 Neonazis aus Freien Kameradschaften und der NPD (inkl. NPD-Guru Udo Pastörs) durch Neubrandenburg. Dank der zahlenmäßig etwa gleich stark vertretenen AntifaschistInnen, die den rechtsextremen Aufzug an verschiedenen Stellen behinderten, hatten die Nazis keinen schönen Tag in Neubrandenburg. Immer wieder kam es zu längeren Sitzblockaden durch Antifas auf der Nazi-Route, so daß der rechtsextreme Aufmarsch mehrmals ins Stocken geriet und sich – abweichend von der eigentlichen Demonstrationsstrecke – letztlich sogar durch einen engen Fußpfad zwängen mußte.

Schon am Vormittag hatte es eine antifaschistische Bündnisdemonstration ab dem Bahnhof Neubrandenburg gegeben, auf der ca. 300 autonome AntifaschistInnen einen eigenen Block bildeten. Nach der Hälfte der Strecke versuchte der Antifa-Block mehrmals, eine Absperrung zu durchbrechen und auf die geplante Route der Neonazis zu gelangen, was die Polizei ihnen jedoch durch brutalen Schlagstockeinsatz verweigerte.

Bei den Protesten gegen den Nazi-Aufmarsch wurden einige GenossInnen kurzfristig festgenommen. Für die finanzielle Unterstützung der Betroffenen bei evtl. folgenden Strafverfahren bitten wir auf folgendes Soli-Konto zu spenden:

Rote Hilfe Greifswald
Konto 400 723 83 07
BLZ 430 609 67
GLS-Bank
Stichwort „Zivilcourage gegen Rechts“

Am 1. Mai hatten wir zur Unterstützung der lokalen EA-Strukturen unsere „Was tun wenns brennt“-Broschüren (zzgl. eines Einlegeflyers mit der EA-Nummer) unter den Nazi-GegnerInnen verteilt.