Repression gegen G8-AktivistInnen in Rostock

Noch während der Gipfelprotestwoche in Heiligendamm haben wir die ersten Soli-Plakate und -Flyer herausgebracht. Zu dem Zeitpunkt waren (trotz indymedia und ähnlicher alternativer Internetmedien) viele Details der breiten Öffentlichkeit noch nicht bekannt. Und die Mainstreampresse sowie das Fernsehen brachten damals nur die vorgekauten Lügengeschichten der Kavala. Anstatt also die massive Polizeirepression und die Käfighaltung von Gefangenen zu thematisieren, wurden offensichtliche polizeiliche Münchhausengeschichten wie die „433 verletzten Polizeibeamten“, „säureverspritzende Clowns“ oder das „mit Nägeln gespickte Wurf-Obst“ für bare Münze genommen. Rühmliche Ausnahme damals: das „Neue Deutschland“ sowie die „junge Welt“, die die ganzen Protesttage über aus der Perspektive der Protestbewegung berichtet haben und deren AutorInnen sich auch selbst direkt in den Protestcamps informiert haben.

Soli-Plakate der Roten Hilfe Greifswald in deutsch und englisch, sowie ein kleiner Handzettel in deutsch, jeweils als pdf.