Am 2. Juni 2007 wollten Nazis zeitgleich zur Rostocker G8-Großdemonstration in Schwerin aufmarschieren. Ein antifaschistisches Bündnis hatte daher zu einer angemeldeten Gegendemonstration nach Schwerin aufgerufen.
Wenige Stunden vor der geplanten Antifa-Demonstration wurde diese durch das Bundesverfassungsgericht verboten. Etwa 160 Antifas, die in Unkenntnis der kurzfristigen Verfassungsgerichtsentscheidung am Schweriner Bahnhof ankamen, wurden von der Polizei massiv drangsaliert: Sie wurden gleich aus dem Bahnhof heraus auf dem Bahnhofsvorplatz zusammengepfercht und als “nichtgenehmigte Versammlung” eingekesselt. Im Anschluß ging es dann für mehrere Stunden in den Gewahrsam in zwei sehr unwirtliche Schweriner Gefangenensammelstellen.
Etwa 60 der eingekesselten und ingewahrsamgenommenen GenossInnen haben sich zusammengetan und wollen nun gemeinsam juristisch gegen die Einkesselung und den Ingewahrsam klagen. Für diese Verwaltungsklagen wird noch Geld benötigt. Wir haben als Rote Hilfe zu diesem Zwecke ein Sonderkonto eingerichtet.
Rote Hilfe Greifswald
Konto 400 723 83 07
BLZ 430 609 67, GLS-Bank
Stichwort: 2.6. Schwerin
Dank an dieser Stelle dem Kollektiv Café Libertad aus Hamburg für die finanzielle Unterstützung bei der Produktion des Flyers!
Nachtrag November 2007: Mittlerweile haben 2 GenossInnen aus Hamburg exemplarisch für alle Betroffenen eine Klage gegen die Einkesselung und die Ingewahrsamnahme eingereicht. Ihr könnt dieses sinnvolle juristische Vorgehen gegen die Polizeimaßnahmen konkret durch Spenden unterstützen.